Jahresrückblick PEITZ

Jahresrückblick PEITZ

Wie war das Jahr 2022?

Nach Auswertung aller Stationsdaten von PEITZ ergab sich für die Kleinstadt eine Jahresmitteltemperatur von 10,8 °C. Damit war 2022 in Folge deutlich über dem Referenzmittel der Periode 2001-2020 und lag +0,7 Kelvin da drüber.


Der Monat mit der höchsten Durchschnittstemperatur war der August mit 21,0 °C (+1,6 K, 2001-2020). Die größte Positive Abweichung vom Klimamittel schaffte jedoch der Februar mit +3,3 Kelvin im Vergleich zum 20-Jahreswert der Referenzperiode 2001-2020. Der kälteste Monat im Jahr 2022 kam zum Schluss. Es war der Dezember mit 1,7 °C im Mittel und lag knapp unter dem Referenzmittel -0,1 Kelvin.


Der Juni als erster meteorologischer Sommermonat brachte gleich am 19. die höchste Lufttemperatur des Jahres mit 37,7 °C. Damit wurde ein deutlicher neuer Allzeit-Hitzerekord für PEITZ aufgestellt! Der Alte Rekord stammte vom 26.06.2019 und betrug 37,4 °C in der Klimahütte auf 2 Metern über dem Erdboden. Der Tag war der absolute Wahnsinn inklusive tropischem Feeling. Auch die Tagesmitteltemperatur von 26,7 °C schlug die bisherige Höchstmarke. Es dauerte nur wenige Tag, dann kam die nächste Hitzewelle und brachte ein noch höheres Tagesmittel von 27,9 °C im Schatten.
Weitere Schwerhitzetage folgten im Juli (37,6 °C am 20) und August (36,2 °c am 4). Generell war der Sommer 2022 durch kurze, aber extreme Hitzeeinschübe, nicht jedoch durch anhaltende Schönwetterperioden mit sommerlicher Luft gekennzeichnet. Eine Tropennacht gab es vom 20 auf 21. Juli mit 20,1°C als Tiefsttemperatur zwischen 18 UTC und 06 UTC des Folgetages.


Häufiger Hochdruckeinfluss sorgte insbesondere im Frühjahr für sehr viel Sonnenschein und ließ nur wenig Niederschlag zu. Der März ging mit 2,7 l/m² fast als trockenster seit Beginn der Niederschlagsaufzeichnung in Peitz ein. Nur der Februar 2018 war etwas trockner mit 2,4 l/qm². Dafür gab es absolut viele Sonnenstunden wie nie zuvor im Frühling (März bis Mai), registrierte die Messtechnik 717 Sonnenstunden, dafür nur 26 Niederschlagstage. Die längste Trockenperiode des Jahres mit 22 Tagen hintereinander mit Maximal 0,3 l/qm² am Tag gab es vom 25. April bis 16. Mai.


Insgesamt ist ein trockenes Jahr zu bilanzieren. 516,7 l/m² summierten sich an 149 Tagen zwischen Januar und Dezember zusammen. Das Klimamittel von 2001-2020 mit 643,6 l/m² (80 %) ist recht deutlich verfehlt worden. Die höchste Tagesmenge fiel am 27. August mit 56,2 l/m².


Die Sonne zeigte sich im abgelaufenen Jahr rund 2025 Stunden und damit außergewöhnlich viel. Das 30-Jahresmittel von 1981-2010 aus Cottbus weist etwa 1744 Sonnenstunden auf.


Die letzte Hitzewelle gab es zu Silvester mit 17,7 °C. Normal sind zu dieser Jahreszeit Höchsttemperaturen von etwa 8 Grad, bei ungünstigen Süd-Westlagen Mal bei 10 Grad. Nur keiner hätte jemals gedacht, dass man zu Silvester mit dem T-Shirt raus gehen kann bei sehr milder Frühlingsluft.

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